Jetzt sind die Dinger endlich fertig. Der Stoff traf an den Nähten nicht richtig aufeinander, das wurde mit Schleifen etwas abgemildert. Die eingenähte Vlieseline habe ich angebügelt, das war ein Fehler, sie sind dadurch instabil geworden. Aber sonst sind sie schön.
Der ganze Mädchenkram ist verschenkt und kam gut an, deshalb habe ich nachproduziert. Nächstes Wochenende fahre ich zu meiner Freundin, die bekommt schon welche.
Mittlerweile nähe ich ja schon über ein jahr. Da sammelt sich was an. Am Anfang habe ich nur preisgesenkte Stoffe gekauft und ganz billige. Das war gut so, ich konnte ja nicht viel. Damit entstand der Tarnschlafanzug, der Schlafanzug für meinen Schwiegersohn, der uns so lachen brachte, weil er absolut nicht passte, Freizeitschlumperhosen für meinen Freund, eine Tasche aus einem aufgetrennten Jacket, auch die ersten Platzdeckchen waren aus preisgesenkten Stoff. Zwischendurch meldet sich dann doch das Verlangen, mal schöne Stoffe zu verarbeiten. Stoffe, die ein Glücksgefühl hervorrufen. Auch wenn der Meter 8 oder 10 Euro kostet, ich leiste mir dann eben nur einen Meter und verwende ihn sparsam. Auf den Bildern mit den Körbchen sieht man den weißen Stoff. Der ist von Stoff und Stil. Dort wird dünnes Leinen für 4 Euro angeboten, in vielen Farben. Außen verwendete ich also Baumwollstoff und weißes Leinen, da der Rand umgeschlagen wird, sieht man den weißen Stoff kaum. Innen ist auch weißes Leinen, die bunten Stoffe sind nur oberer Rand. Man sieht das auf dem Bild mit den roten Körbchen. Da kann man einen Blick hinein werfen. Die Zackenlitze ist das i Tüpfelchen. Aber wenn man die erste einmal verarbeitet hat, weiß man auch, wie man es machen muss und es geht ganz schnell.